WARUM EIN WENIG TANGO IN DER HÜFTE, GUT FÜR UNSERE LUST IST.

DER TANZ DES BECKENS
Überlegen wir uns doch mal wo wir unsere Referenzen zur Sexualität beziehen. Richtig, wenn es Referenzen überhaupt gegeben hat, so kommen sie fast ausschliesslich aus der Pornographie. Gerade wenn es sich um penetrativen Geschlechtsverkehr handelt so geht es in der Pornoindustrie schon ziemlich hart und heftig zur Sache. Es wird gerammelt und gestöhnt was das Zeug hält. Der Schweiss tropft und nicht selten fragt man sich ob hier an Stelle von Sex, eher Ausdauersport mit Muskeltraining kombiniert wird. Nicht die Spur von Gemütlichkeit oder zumindest Variabilität in Tempo, Stellung, Atmung und Leidenschaft. Alle Regler scheinen immer auf dem Maximum eingestellt zu sein. Die Zwischenbereiche sind jedoch gerade die wichtigsten wenn es um Selbstregulierung und eine erfüllte Sexualität geht. Nicht das wir uns falsch verstehen, ein Quicky kann durchaus ein genussvolles Erlebnis sein, es sollte einfach nicht als einzige Wahl auf unserer Speisekarte der Sexualität stehen.
Gehen wir aber noch einmal zurück zu den Pornos und den Pornostars. Wenn wir uns ihre Körperbwegegungen genau ansehen, so stellen wir fest, dass sie selten bis nie nur ihr Becken beim Penetrieren einsetzen. Es wird der ganze Körper in eine Vor- und Zurückbewegung gebracht. Diese Bewegung ist sehr anstrengend und viel unnötige Energie wird dabei verbraucht. Wie bereits an anderen Stellen erwähnt, verändert sich dabei der Fokus des Nervensystems von Lust zu Leistung. Die Reizwahrnehmung im Genitalbereich und auch im restlichen Körper wird reduziert und wir konzentrieren uns eher auf das erreichen des Ziels, möglichst schnell einen Orgasmus zu haben oder unsere Partner zu befriedigen, bevor uns die Luft zum Atmen ausgeht oder unsere Muskulatur nicht mehr mitmacht. Somit ist lustvoller Sex nicht mehr wirklich möglich und wir kämpfen uns eher zum Orgasmus als das er uns langsam und genussvoll erreicht.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bewegung des Beckens. Latino Tänzer werden nicht umsonst als besonders gute Liebhaber gehalten. Sie wissen, dass der richtige Hüftschwung eine Geheimwaffe im Bett ist. Mit minimalem Muskeleinsatz kann das Becken mit ein wenig Training genau die richtige Bewegung ausüben um lustvollen penetrativen Sex zu haben. Auch für den aufnehmenden Partner ist dies wesentlich angenehmer als von einem Rammbock in die Matratze gedrückt zu werden. Das Liebespaar nähert sich also mit der Beckenbewegung an und die Genitalien finden sich in einem endlosen Tanz der Becken in einem Zustand von zahlreichen Reizen die erfüllten Sex möglich machen.
Sein Becken Kreisen zu lassen oder in einer gemütlichen vor und zurück Schaukelbewegung rhythmisch zu bewegen ist anfangs für viele Männer und Frauen garnicht so einfach. Im unteren Übungsbereich gibt es ein paar Anregungen um hier spielerisch mehr Bewegung in den Unterleib zu bekommen.
Neben der richtigen Bewegung im Becken ist auch die begleitende Atmung von grosser Bedeutung. Das Zusammenspiel von beiden Aspekten gibt uns diverse Möglichkeiten um uns in unserer Lust besser zu spüren und zu regulieren.
Im nächsten Bereich sehen wir uns an, wie sich unsere eher bewegungslose Beziehung zu unserem Becken entwickelt und wie wir dem Abhilfe verschaffen können.

01.
In der Pubertät ist die Selbstbefriedigung hauptsächlich über das Masturbieren unsere Methode die kochenden Hormone in den Griff zu bekommen. Das Becken wird hier fast überhaupt nicht eingesetzt. Unsere Hand macht die Arbeit und das geht bequem weil wir die Reize direkt spüren und geniessen können.

02.
In der Paarsexualität kommt nun die Bedeutung des beweglichen Beckens zum Zug. Leider orientieren wir uns hier an der Pornographie und enden häufig bei der oben beschriebenen Rammbocktechnik.

03.
Wichtig zu versehen ist, dass beide Partner ihr Becken einsetzen können um sowohl sich, als auch ihrem Partner Lust zu verschaffen. Je nach Position kann entweder der eine Partner oder der andere in Bewegung kommen. Natürlich können auch beide Partner in einen lustvollen gegenseitigen Rhythmus verfallen der sich ergänzt und steigert. In einem anderen Beitrag sehen wir uns dazu noch mehr Informationen an.

04.
Übung macht bekanntlich den Meister. Wer nicht schon Bereits hinter das Geheimnis der schwungvollen Beckenbewegung gekommen ist, kann es durch ein paar wenige Übungen lernen. Was sich Anfangs eher ungewohnt und etwas komisch anfühlt, wird schnell von der Muskulatur und den Strukturen des Beckens verstanden und integriert. Zu den Übungen gehören unter anderem Beckenkreisen und das Masturbieren in die unbewegte Hand oder in einen Masturbator. Mehr dazu im unteren Bereich.
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